Giftige Wolken über dem Rhein
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Spuren im Notizbuch
Am nächsten Morgen konnte Lena den Vorfall nicht aus dem Kopf bekommen. Im Klassenzimmer roch noch alles nach Kreide und frisch gewischtem Boden, doch für sie lag in der Luft immer noch ein Hauch dieses metallischen Geruchs vom Rhein.
In der Chemie-AG saß sie wie immer in der zweiten Reihe. Frau Keller, eine resolute Frau mit strengem Dutt, verteilte Versuchsblätter. „Heute machen wir eine Analyse von Wasserproben“, kündigte sie an, ohne die Klasse anzusehen. Lena spürte ein Kribbeln im Bauch. Wasserproben. Zufall?
Als sie ihre Unterlagen aus dem Rucksack zog, fiel ihr ein einzelnes Blatt auf, das sie nie zuvor gesehen hatte. Es war mit Bleistift beschrieben, an den Rändern leicht vergilbt. Oben stand eine Liste:
• Chlorbenzol
• Dichlorethan
• X-47 – streng vertraulich
Hinter jedem Stoff war ein kleines Warnsymbol gezeichnet. Bei X-47 stand zusätzlich: „Mutagen – nicht ins Wasser!“
Lena schluckte. Sie erinnerte sich an das Kratzen im Hals, an die Dampfwolke – und an die Männer in Warnwesten.
„Alles in Ordnung, Lena?“ Frau Keller stand plötzlich neben ihr, warf einen schnellen Blick auf das Blatt und griff instinktiv danach. „Das gehört hier nicht hin“, sagte sie mit ungewohnt scharfer Stimme und zog es an sich.
„Aber… woher—“
„Nicht jetzt. Mach bitte weiter mit dem Versuch.“
Der Rest der Stunde verging in einem Nebel aus Fragen, auf die Lena keine Antwort bekam. Doch eines war sicher: Irgendwer hatte dieses Blatt absichtlich in ihre Unterlagen gelegt. Und dieser Jemand wollte, dass sie von X-47 erfuhr.
In der Chemie-AG saß sie wie immer in der zweiten Reihe. Frau Keller, eine resolute Frau mit strengem Dutt, verteilte Versuchsblätter. „Heute machen wir eine Analyse von Wasserproben“, kündigte sie an, ohne die Klasse anzusehen. Lena spürte ein Kribbeln im Bauch. Wasserproben. Zufall?
Als sie ihre Unterlagen aus dem Rucksack zog, fiel ihr ein einzelnes Blatt auf, das sie nie zuvor gesehen hatte. Es war mit Bleistift beschrieben, an den Rändern leicht vergilbt. Oben stand eine Liste:
• Chlorbenzol
• Dichlorethan
• X-47 – streng vertraulich
Hinter jedem Stoff war ein kleines Warnsymbol gezeichnet. Bei X-47 stand zusätzlich: „Mutagen – nicht ins Wasser!“
Lena schluckte. Sie erinnerte sich an das Kratzen im Hals, an die Dampfwolke – und an die Männer in Warnwesten.
„Alles in Ordnung, Lena?“ Frau Keller stand plötzlich neben ihr, warf einen schnellen Blick auf das Blatt und griff instinktiv danach. „Das gehört hier nicht hin“, sagte sie mit ungewohnt scharfer Stimme und zog es an sich.
„Aber… woher—“
„Nicht jetzt. Mach bitte weiter mit dem Versuch.“
Der Rest der Stunde verging in einem Nebel aus Fragen, auf die Lena keine Antwort bekam. Doch eines war sicher: Irgendwer hatte dieses Blatt absichtlich in ihre Unterlagen gelegt. Und dieser Jemand wollte, dass sie von X-47 erfuhr.